Weil Kinder, Jugendliche oder junge Volljährige manchmal andere Möglichkeiten brauchen, um wieder in die Spur zu kommen und ihre Potentiale zu entwicklen, erweitert kinego die Angebotspalette der Jugendhilfe um eine kreative, auf die individuellen Bedürfnisse des jungen Menschen zugeschnittene Alternative.

Das Konzept von kinego

Kinder, Jugendliche oder junge Volljährige, die entwicklungsbeeinträchtigt oder seelisch behindert sind, erfahren im Gastfamilienalltag Normalität und aktivieren eigene, oftmals ungeahnte Ressourcen in diesem Umfeld. Dieser Prozess wird  durch unsere pädagogischen Fachkräfte intensiv begleitet.

Der kinego Fachdienst verlangt keine professionelle Vorbildung. Gasteltern sind keine Ersatzeltern – sie können zu „Wahlverwandten“ werden.

Neue Möglichkeiten in der Gastfamilie

Im Gegensatz zu der klassischen Pflegefamilie decken Gastfamilien die ganze Bandbreite an familiären Lebensformen ab. Sie erklären sich bereit, einen ihnen zunächst fremden jungen Menschen für eine Zeit in ihren Familienalltag aufzunehmen und ihn entsprechend der jeweiligen Situation zu begleiten und zu fördern.

Junge Menschen brauchen Chancen

Junge Menschen mit schweren seelischen Verletzungen haben Entwicklungspotentiale, die sie aktivieren können, wenn sie in einem ihnen entsprechenden Umfeld leben. Offensichtlich finden sie in diesen konstanten  Beziehungsangeboten Halt und Motivation. Kann der junge Mensch in einer Gastfamilie Fuß fassen, sind immer wieder erstaunliche Entwicklungen möglich.

Junge Mutter und Kind

Häufige Erfahrung ist, dass minderjährige und beeinträchtigte Mütter trotz intensiver Begleitung und Unterstützung durch die Jugendhilfe im Leben scheitern.

Die jugendliche Mutter, die diesen Bedürfnissen ihres Kindes nicht gerecht werden konnte, ist doppelt gescheitert. Sie geraten in einen gravierenden Zwiespalt zwischen ihren altersgemäßen Bedürfnissen, ihrer individuellen Beeinträchtigung und dem hohen Anspruch an eine Mutterpersönlichkeit. Eine Gastfamilie ermöglicht diesen Mädchen, wenn sie schwanger sind oder schon geboren haben, das Zusammenleben mit ihrem Kind unter familiären Bedingungen.